Wärmedurchgangskoeffizient

Der Wärmedurchgangskoeffizient, der sog. U-Wert, bestimmt den Verlust der Wärme, die durch Bauelemente eines Gebäudes nach außen dringt. Da diese – wie z.B. Fenster – meist selbst aus mehreren Teilen bestehen, existiert für jedes Teil ein eigener U-Wert, z.B. Uf für den Rahmen und Ug für die Verglasung. Erst nach der Berechnung aller anderen Werte kann der U-Wert für das gesamte Bauteil bestimmt werden, in diesem Fall also Uw für ‚window‘. Je geringer der Wert, desto effizienter ist das Bauteil gegen Wärmeverlust geschützt, womit Sie auf Dauer erhebliche Kosten sparen können.

Die Berechnung

Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw von Fenstern wird bestimmt durch:

Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw von Fenstern wird bestimmt durch den Wärmedurchgangskoeffizienten des Rahmens (Uf), den der Verglasung (Ug) und durch Flächenanteile der beiden Elemente. Durch einen thermisch getrennten, schwach wärmeleitenden Abstandhalter im Scheibenzwischenraum (auch Warme Kante genannt) kann er noch weiter verringert werden. Energiesparfenster werden dann als Passivhaus-Fenster qualifiziert, wenn ihr U-Wert kleiner gleich 0,8 W/m2K ist.

Mit der Messung des U-Wertes wird der Wärmeverlust von innen nach außen bestimmt, und zwar pro m2 und pro Stunde bei 1° Temperaturunterschied. Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen ungünstigeren, d.h. höheren U-Wert als isolierende. Die Maßeinheit des U-Wertes ist W/(m2K).

In anderen Worten:

– Je niedriger der U-Wert ist, umso geringer ist der Wärmeverlust.

– Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmung.

– Je besser die Fenster, desto weniger Geld wird verheizt.

Fenster und Wände bestehen heute aus verschiedenen Materialien. So sind Fensterrahmen in den gängigen Werkstoffen Holz, Kunststoff und Aluminium erhältlich. Auch eine Holz-Alu-Kombination ist verfügbar, welche die wärmedämmenden Eigenschaften sowie die weiche Optik von Holz mit der Robustheit des leichten und modernen Aluminiums verbindet.

Holz galt lange Zeit als unübertroffen in puncto Wärmeschutz, allerdings ist Aluminium durch die Entwicklung spezieller Systeme und Verfahren zwischenzeitlich mindestens ebenbürtig, wenn man den U-Wert betrachtet. So erreichen Aluminiumrahmen mittlerweile problemlos einen U-Wert von unter 0,9 W/(m2K). Die betreffende Norme ist die ISO 9869.